„Bei der Caritas arbeiten, ist mehr als ein Job“, betonte Domkapitular Clemens Bieber zur Begrüßung und unterstrich, dass im vielfältigen Dienst am Menschen etwas aufscheine von der Nächstenliebe Jesu und der Menschenfreundlichkeit Gottes.
In diesen Dienst treten Fabian König und Christoph Kohlmann. König verstärkt den Fachbereich Wirtschaftliche Beratung; Kohlmann arbeitet in der Fachambulanz für Gewaltstraftäter.
König stammt aus Miltenberg, ist Master of Business Administration & Law und hat sich bei der Caritas mit einer aufschlussreichen und interessanten Masterarbeit zur Wirtschaftlichkeit kirchlicher Sozialstationen ins Gespräch gebracht. Er wird im Rahmen eines einjährigen Projektes Untersuchungen und Analysen vornehmen und den Sozialstationen der Caritas im Bistum Würzburg Vorschläge unterbreiten, um deren Wirtschaftlichkeit vor dem Hintergrund eines wachsenden Kostendrucks sichern zu helfen. „Ich sehe hier noch manche Möglichkeit, damit christlicher Auftrag und das wirtschaftliche Streben nach einer schwarzen Null miteinander noch besser in Einklang gebracht werden können“, sagte der Fachmann.
Kohlmann ist Würzburger und hat in seiner Heimatstadt Pädagogik und Sonderpädagogik studiert. Als erfahrener Sozialpädagoge wird er die Arbeit der Fachambulanz der Caritas für Gewaltstraftäter unterstützen. Neben dem therapeutischen Angebot, das durch Psychologen abgedeckt wird, geht es um die Schaffung guter Rahmenbedingungen im Leben der Straftäter, damit die Therapie erfolgreich verlaufen kann.
Im Gespräch zeigte sich Domkapitular Bieber dankbar für Menschen, die sich unter dem Dach der Caritas engagieren wollten. „Als Caritas setzen wir nicht auf den schnellen Effekt, sondern auf den langen Atem“, sagte Bieber und hatte dabei aus aktuellem Anlass die vielen Flüchtlinge und Asylsuchenden im Blick. Man werde diese Menschen nicht dauerhaft in Turnhallen unterbringen können, sondern brauche menschenwürdigen Wohnraum. Die eigentliche Arbeit stünde der Gesellschaft und damit auch der Caritas noch bevor.